Reiseziel Quito, Hauptstadt von Ecuador
Reiseziel Quito, Hauptstadt von Ecuador
3. September 2011
Mit einem Höhenunterschied von 4.000 Metern zwischen dem tiefsten und dem höchsten Punkt erstreckt sich das Stadtgebiet Quitos. Auf rund 50 Kilometern Länge und nur fünf Kilometern Breite schmiegt sich die ecuadorianische Hauptstadt in das Tal zwischen dem Vulkan Pichincha im Norden und dem Fluss Guayllabamba im Westen.
Die Hauptstadt Ecuadors ist der ideale Ausgangspunkt um die kontrastreichen und immer wieder überraschenden Regionen des Landes zu entdecken. Von seinem Herzstück, der von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärten Altstadt, können Sie in wenigen Stunden eine Vielzahl von Orten, Erlebnissen und Aktivitäten erreichen. Besuchen Sie das Denkmal der Mitte der Welt direkt am Äquator, erleben Sie das Flair des Marktes in Otavalo, erholen Sie sich in den Thermalquellen von Papallacta und besteigen Sie den Vulkan Cotopaxi. Quito, eine sichere, freundliche und leicht erreichbare Stadt, ist eine Welt für sich, die darauf wartet von Ihnen entdeckt zu werden.
Weltkulturerbe
Bereits seit 32 Jahren ist die ecuadorianische Hauptstadt Quito UNESCO-Weltkulturerbe. Im Jahr 2011 trägt die Stadt zudem den Titel der Kulturhauptstadt Amerikas (Capital Americana de la Cultura 2011). Er wurde ihr durch das Internationale Büro der Kulturhauptstädte (IBOCC) verliehen. Die Stadtverwaltung Quitos hat für 2011 ein weit gefächertes Kulturprogramm vorbereitet. Es soll die vorhandenen kulturellen Räume der Stadt ausschöpfen und fördern. So wird Quito in diesem Jahr zur Bühne, wo große Künstler, namhafte Vertreter aus Literatur und Dichtung, virtuose Musiker, Spitzensportler und weitere Akteure der Welt das kulturelle Können und die Klasse der Quiteños vor Augen führen. Die öffentlichen Plätze der Altstadt, die Theater, Museen und Kulturzentren von Quito sind im Laufe des Jahres 2011 Schauplatz einer Vielzahl von Ausstellungen, Konzerten und Festivals. Alle drei Monate wird eine besondere Facette der Stadt gezeigt, in diesem Jahr noch: Das kulturell-religiöse Erbe (April bis Juni), das Naturerbe (Juli bis September) und das Quito der Vorfahren, der Feste und der Volkskultur (Oktober bis Dezember).
Kulturhauptstadt Amerikas
Die Plaza Grande – auch Plaza de Independencia genannt – ist wie schon zur Kolonialzeit auch heute noch das Herz der ecuadorianischen Hauptstadt. Hier befinden sich viele Hauptgebäude: der Regierungspalast in neoklassischer Architektur mit einem Fundament aus Inkasteinen, bewacht von Posten in großer Uniform; der aus Steinen, Ziegeln und Holz erbaute erzbischöfliche Palast (Palacio Arzobispal) mit seinen Säulen und Bögen; der Palacio Municipal, die Sanktuarium-Kirche und die metropolitische Kathedrale von 1565 mit ihrer einzigartigen Fassade aus Stein und Kalkstein. Auf den Straßen können die Gäste nostalgische Traditionen erleben und Legenden spüren, die der Stadt eine magische Stimmung verleihen.
Museum für koloniale Kunst wiedereröffnet
Nach einem halben Jahrzehnt Renovierungsarbeiten hat vor einigen Monaten eines der ältesten Museen Quitos erneut seine Türen geöffnet. Das 1938 zum ersten Mal eröffnete Museum für koloniale Kunst beherbergt eine fantastische Kollektion an Kunstwerken vom 16. bis zum 19. Jahrhundert und ist damit eines der wichtigsten Museen seiner Art in Ecuador. Das Museum präsentiert dieses Jahr die Ausstellung Kunst und Leben im alten Quito. Unter diesem Motto werden 1.550 Ausstellungsstücke gezeigt, darunter Gemälde, Skulpturen, Möbelstücke, Textilien, Dokumente, Münzen und Miniaturen. Der Fokus der Ausstellung liegt auf der Ikonografie der Stadt Quito in Königsbesitz während der Kolonialzeit sowie dem damaligen gesellschaftlichen und religiösen Leben der Stadt mit seinen Festivitäten. Das Museum ist in einer wunderschönen kolonialen Villa untergebracht, die aus dem späten 16. Jahrhundert stammt. Das Haus wurde von der Stiftung zur Erhaltung des kulturellen Erbes von Quito restauriert und bietet heute 10 Räume für Dauerausstellungen sowie zwei Räume für temporäre Ausstellungen.
Ausflugsziel La Alameda, der älteste Park von Quito
Auch als „Chuquihuada” bekannt, ist La Alameda, der Park mit der längsten Geschichte der Stadt. Im Park liegt auch der berühmte „Churo”, einer der ältesten Aussichtspunkte der Kolonialstadt. Von der Spitze hat man einen wundervollen Blick auf die Basílica, den Berg Panecillo und den Vulkan Pichincha. Entlang der Parkwege stößt man immer wieder auf Monumente. Eines der wichtigsten ist das Denkmal der „Misión Geodésica Francesa“ in Ecuador, eine anderes ist das Monument von Simon Bolivar im Haupteingangsbogen des Parks. Hier befindet sich auch das erste astronomische Observatorium Südamerikas, zum Erstaunen vieler funktioniert es trotz seines Alters immer noch. Die 1876 erbaute Einrichtung prahlt mit bester Technik und steht allen Besuchern offen, die die damals verwendeten Instrumente der Astronomie sehen möchten, wie beispielsweise das Merz-Teleskop. Auch in diesem Park kann man auf einem natürlichen See Boot fahren.
Park Itchimbía, ein beeindruckender natürlicher Aussichtspunkt
Der Park erstreckt sich über den Gipfel und die Hänge des Itchimbia, der mit einer Höhe von 2.910 Metern an der östlichen Grenze der Altstadt liegt. Der Blick über die umliegenden Stadtviertel El Dorado, La Tola und San Blas ist beeindruckend – bei klarer Sicht kann man das koloniale Stadtzentrum ebenso wie die berühmten Vulkane Pichincha, Cayambe, Antisana, Atacazo, Corazón und die Illinizas ganz deutlich erkennen. Inmitten des Parks liegt das Kulturzentrum Itchimbia, auch “Kristallpalast” genannt. Das Kulturzentrum, eines der bedeutendsten des ganzen Landes, bietet zahlreiche kulturelle Attraktionen, darunter die Festspiele der traditionellen Spiele Quitos, aber auch Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen aller Art.
Die „Nacht des Kulturerbes“ in der Altstadt von Quito
Quito ist die Wiege einer tausendjährigen Mischung verschiedener Kulturen, die aus dieser Stadt einen einzigartigen Ort des Gedächtnisses geschaffen haben. Besucher erleben hier Begegnungen voller Liebe und Rebellion, aber auch Schöpfergeist und Glaube, Kunst und Wissen der Vorfahren sowie Beharrlichkeit und Hoffnung, all das ist bis heute lebendig und erfahrbar. Im Laufe der Geschichte wurde Quito Gastgeber und Heimat von Reisenden, Bewunderern, Wissenschaftlern, Kriegern, Architekten, Eroberern und einer Vielzahl von Menschen, die den Wert des Landes erkannten und zur Entwicklung der strategisch günstig gelegenen Metropole beigetragen haben. Daher kommt es, dass die Ernennung zur Kulturhauptstadt Amerikas nicht nur ein Titel für Quito ist. Es ist das Verdienst all jener Generationen, die aus dieser wundervollen Stadt den kulturellen Schatz gemacht haben, der er heute ist.
Lassen Sie sich im HÖRERLEBNIS von Luz Elena Coloma, Geschäftsführerin von Quito Turismo, begeistern für eine Reise nach Ecuador und einen ausführlichen Besuch der Hauptstadt Quito.
Hörerlebnis mit Luz Elena Coloma,
Geschäftsführerin von Quito Turismo
alle Fotos ©: Tourismusministerium Ecuador
Downloads
➭ mehr Infos über das
über das Reiseziel Quito
TEXT
AUDIO
Luz Elena Coloma