Ecuador – Liebe das Leben
Ecuador – Liebe das Leben
14. Februar 2024
© Tourismusministerium Ecuador
Ecuador liegt im Nordwesten von Südamerika und ist eines der eher kleineren Staaten des Kontinents. Das Land erstreckt sich von der Pazifikküste 600 Kilometer landeinwärts bis zu den Nebenflüssen des Amazonas. Es grenzt an Kolumbien, an Peru und an den Pazifischen Ozean. Ecuador liegt in der Mitte der Welt, "en la mitad del mundo", denn der Äquator verläuft gemäß der Vermessung durch eine französische Expedition im Jahre 1736 nur rund 15 km nördlich der Hauptstadt Quito.
Ecuador zählt zu den Ländern mit der weltweit artenreichsten Flora und Fauna. So finden sich hier z.B. mehr als 20.000 Pflanzenarten und etwa 1.500 Vogelarten. Um die einzigartigen Ökosysteme zu schützen, wurden mehrere Nationalparks und Naturreservate eingerichtet, die zusammen etwa 10% der Landesfläche Ecuadors ausmachen. Die Galapagos-Inseln gehören ebenso zum Weltkulturerbe wie die Altstadt von Quito, der Nationalpark Sangay und das historische Zentrum der Stadt Cuenca.
Für den Tourismus hat Ecuador jetzt eine neue Marke entwickelt, die die wichtigsten Eigenschaften des Landes auf sich vereint. Die Spirale mit ihren mehr als 20 verschiedenen Farben steht für Diversität, Licht und Leben. „Ama la Vida“ (Liebe das Leben) repräsentiert die Grundhaltung der Ecuadorianer: Wenn Ecuadorianer „liebe das Leben“ sagen, dann laden sie wirklich dazu ein, Ecuador mit Haut und Haaren zu erfahren. Mit der eigenen Erfahrung werden Reisende begreifen, warum es ein liebenswertes Land ist.
Das ecuadorianische Tourismusministerium fördert ein qualitativ hochwertiges touristisches Angebot, das gleichzeitig sozial integrativ wirkt und menschenwürdige Arbeitsplätze schafft. Es soll zur Pflege und zum Ausbau des heimischen Tourismus beitragen und das Natur- und Kulturerbe des Landes bewahren. Ziel ist dabei die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen wie dem privaten Sektor. Vor diesem Hintergrund sind sechs „Touristische Routen Ecuadors“ entstanden, wunderschöne Themen-Reisen und gute Beispiele für verantwortungsbewussten Tourismus. Die strategisch gewählten Routen laden Ecuador-Gäste ein, mit allen Sinnen die großartige Natur zu entdecken, die Geschichte des Landes kennenzulernen und sie mit den liebenswerten und gastfreundlichen Menschen zu teilen.
Spondylus-Route:
Diese Route wurde nach der gleichnamigen Muschel getauft. Sie ist das Symbol für den Natur- und Kulturreichtum der ecuadorianischen Pazifikküste. Hier locken kulturelle und archäologische Höhepunkte, Kunsthandwerk, gastronomische Erlebnisse, Öko- und Naturtourismus, Sport und Abenteuer, Gesundheits-, Agro- und Kongresstourismus, Ausflüge zu Land und auf See, Kreuzfahrttourismus sowie Sonne und Strand.
Eisenbahnroute „Auf der Mitte der Welt“:
In den vergangenen Jahren hat Ecuador intensiv an der Neubelebung der Jahrhunderteisenbahn gearbeitet, die Gebirge und Küste verbindet. Sie gilt als die „schwierigste Eisenbahn der Welt“, nicht zuletzt aufgrund der „Teufelsnase“, des Auf- und Abstiegs am Pistishi-Berg. Die Züge bieten den Reisenden Ausblick auf die üppigen andinen Landschaften, die ausgedehnte Landwirtschaft, majestätische Vulkane und indianische Dörfer.
Route des Befreiers Südamerikas:
Diese erst kürzlich ausgearbeitete Route bewahrt und belebt das Gedächtnis an Simón Bolívar, den großen Visionär der Befreiung der Völker Südamerikas. Die Reise führt facettenreich auf Spuren des Heldenepos um Simón Bolívar.
Route der Vulkane:
Die „Avenida de los Volcanes“ ist eine atemberaubende Attraktion: Auf 350 Kilometern verbindet sie die Provinzen Carchi, Imbabura, Pichincha, Cotopaxi, Tungurahua und Chimborazo in den Anden mit den Provinzen Sucumbíos, Napo, Orellana und Morona Santiago in der Welt des Amazonas. Gigantische Vulkane, die Anden-Kordillere, Wälder und Naturreservate machen die Tour zum einzigartigen Erlebnis.
Blumen-Route:
Die Farben, Formen und Düfte von Rosen, Sommerblumen und Orchideen versetzen Reisende in eine ganz besondere Stimmung. Das Erlebnis wird vollkommen durch die Geschmacksangebote der traditionellen Gastronomie und die Gastfreundschaft der Bevölkerung. Die Route basiert auf der Zusammenarbeit mit Fincas für Blumenzucht und Haciendas für Landwirtschaft und Fischzucht entlang der „Straße der Vulkane“.
Yaku Ñamby-Route (Wasser-Route):
Wasser ist eines der zentralen Elemente für aktuelle wie künftige touristische Angebote in der ecuadorianischen Amazonasregion. Die Besucher können dabei unter einer ganzen Reihe von Aktivangeboten wählen: Rafting, Canyoning, Kajakfahren, Sportfischen, Schwimmen, Flussfahrten, Wanderungen sowie Ritualen für die Gesundheit und die Stärkung der persönlichen Energie.
Im HÖRERLEBNIS stellt Freddy Ehlers Zurita, Minister für Tourismus der Republik Ecuador, sein Land, die Idee von „Liebe das Leben“ und seine touristischen Ambitionen vor – Sebastián Mera übersetzt.
Ecuador mit der Eisenbahn entdecken
Bisher wurden in Zusammenarbeit mit lokalen Reiseveranstaltern fünf Ausflugspakete für vier verschiedene Streckenabschnitte entwickelt. Besucher des Landes können direkt nach der Landung in Quito am Bahnhof Chimbacalle zwei der fünf touristischen Bahnausflüge antreten. Ein Tagestrip einschließlich Erfrischungsgetränk und mehrerer Stopps unterwegs ist bereits für zwölf US-Dollar erhältlich. Für 80 bis 160 US-Dollar pro Tag ist eine Tour einschließlich einer Mahlzeit und einer Übernachtung möglich. Die Ausflüge können kurzfristig im Reisebüro in Quito gebucht werden.
Zwei der fünf Ausflugspakete umfassen folgende Routen:
Diese Route durch wunderschöne Landschaften und Ökosysteme lässt die Passagiere die majestätischen Anden im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Machachi ist ein fruchtbares Tal mit kühlem Klima; zahlreiche Haciendas und Lodges bieten ein umfangreiches Erholungs- und Freizeitprogramm an.
Fahrplan: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen Abfahrt 08:15, Rückfahrt 16:00 Uhr
Nariz del Diablo: Alausí–Sibambe–Alausí
Diese Strecke zeigt den Besuchern die wahre Schönheit der typischen Andenlandschaft mit ihrer Kultur, ihrer Folklore und ihrem Kunsthandwerk. Höhepunkt ist der Streckenabschnitt im Zickzackverlauf. Das Meisterwerk der Ingenieurskunst ist eine der dramatischsten Zugstrecken der Welt. Die Fahrt umfasst den Eintritt ins Museum Cóndor Puñuna mit einer Führung durch einen lokalen Guide. Diese neue Route verkehrt zurzeit nur auf dem Streckenabschnitt Alausí–Sibambe–Alausí. Die Sanierung des zusätzlichen Abschnitts von Riobamba nach Alausí beginnt Anfang 2011.
Fahrplan: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen Abfahrt 08:00, 11:00 und 15:00 Uhr
Slav Ivanov, Subgerente de Marketing, von FERROCARRILES DEL ECUADOR, der Eisenbahngesellschaft, berichtet im HÖRERLEBNIS über die Reisemöglichkeiten mit der Eisenbahn.
Naturparadies Galapagos Inseln
Galápago (spanisch u. a. für Wulstsattel) bezieht sich auf den Schildkrötenpanzer, der bei einigen Unterarten der Galapagos-Riesenschildkröte im Nackenbereich wie ein Sattel aufgewölbt ist. Seit Charles Darwin 1835 das Galapagos-Archipel als »Schaufenster der Evolution« entdeckte, sind die Inseln Anziehungspunkt für Naturfreunde aus aller Welt. Sie sind berühmt durch die einzigartige Vielfalt seltener Tierarten, die oftmals aus nächster Nähe zu erleben sind.
Die Inselgruppe besteht aus 14 größeren Inseln und über 100 kleineren bis winzigen Inseln, darunter die weit nordwestlich liegenden Darwin und Wolf. Einige Inseln sind besiedelt, darunter Santa Cruz mit rund 24.000 Einwohnern, San Cristóbal mit ca. 9.000 Einwohnern, Isabela mit ca. 1.200 Einwohnern sowie Floreana. Obwohl die Inseln in Äquatornähe liegen, ist das Klima aufgrund des mit 20 Grad Celsius relativ kühlen Meerwassers (vom Humboldtstrom und von aufsteigendem Tiefenwasser) eher gemäßigt. Das nährstoffreiche Tiefenwasser ist verantwortlich für den Artenreichtum rund um den Archipel.
Die Touristen kommen immer per Flugzeug auf den Galapagos Inseln an, Flughäfen befinden sich auf Baltra und San Cristobal. Sie treten dann eine meist organisierte Gruppenreise an, es sind aber auch begleitete Individualtouren möglich. Bei den Gruppenreisen handelt es sich um Kreuzfahrten oder um landbasierte Rundreisen, wobei sich die Kreuzfahrten größerer Beliebtheit erfreuen. 2009 wurde ein neues Kontrollsystem eingeführt: die sogenannte INGALA Transit Kontrollkarte (Spanisch: Tarjeta de Control de Transito TCT). Hierbei handelt es sich um eine Art elektronisches Visum, welches vor Abflug nach Galapagos erworben werden muss.
Die für den Tourismus bedeutendsten Inseln sind: die Insel Santa Cruz mit der Stadt Puerto Ayora als touristischem Zentrum des Archipels mit sehr guter touristischer Infrastruktur, die Insel San Cristobal mit der Stadt Puerto Baquerizo Moreno als Verwaltungssitz und zweitwichtigstem Flughafen, die Insel Isabela mit der Stadt Puerto Villamil mit einem kleineren Flughafen sowie Floreana mit der Siedlung Puerto Velasco Ibarra. Die Insel Baltra bzw. South Seymour hat nur dahingehend eine touristische Bedeutung, da sie über den wichtigsten Flug- und Kreuzfahrthafen verfügt.
Im HÖRERLEBNIS erfahren Sie von Martha Garcia, Geschäftsführerin des Reiseveranstalters ADVANTAGE TRAVEL in englischer Sprache alle Einzelheiten über den Besuch der Galapagos Inseln.
Der Ecuador-Spezialist Dr. Werner Silberstein vom Veranstalter GALEXTUR und HOTEL SILBERSTEIN gibt Infos über die Reiseangebote und Tauchreisen in Ecuador.
Hörerlebnisse mit Freddy Ehlers Zurita,
Minister für Tourismus der Republik Ecuador
Hörerlebnisse mit Slav Ivanov,
Subgerente de Marketing von Ferrocarriles del Ecuador
Station Machachi, © Ferrocarriles de Ecuador
Hörerlebnisse mit Martha Garcia,
Geschäftsführerin von Advantage Travel
Galapagos, © Tourismusministerium Ecuador
Galapagos, © Tourismusministerium Ecuador
Hörerlebnisse mit Dr. Werner Silberstein
von Galextur und vom Hotel Silberstein
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Minister Freddy Ehlers
Freddy Ehlers Zurita – Minister für Tourismus der Republik Ecuador
Freddy Ehlers Zurita ist Quiteño und blickt auf mehr als 30 Jahre journalistische Erfahrung zurück. Vor seinem Amt als Minister für Tourismus war er Generalsekretär der Comunidad Andina de Naciones (CAN) mit Sitz im peruanischen Lima. Freddy Ehlers absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universidad Central de Ecuador und studierte Fernsehwesen in Holland und den USA. Von 1980 bis 1988 war er Direktor des Senders Televisión Andino der Junta del Acuerdo de Cartagena. Von 1990 bis 2006 arbeitete er als Direktor und Regisseur von „La Televisión”, der Magazinsendung mit der höchsten Einschaltquote in Ecuador. Freddy Ehlers Zurita trat sein Amt als Tourismusminister im Mai 2010 mit Ziel an, weltweit neue Märkte für Ecuador zu erobern. Seine Überzeugung: „Das Schicksal Ecuadors ist der Tourismus, und Ecuador ist die beste touristische Destination.”
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Slav Ivanov
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Dr. Werner Silberstein
© Tourismusministerium Ecuador
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Fotos © Tourismusministerium Ecuador
Station Durán, © Ferrocarriles de Ecuador
bei der Station Durán, © Ferrocarriles de Ecuador
©: Ferrocarriles de Ecuador
©Tourismusministerium Ecuador
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