Naturerlebnisse im Fürstentum Liechtenstein
Naturerlebnisse im Fürstentum Liechtenstein
20. Juni 2024
Liechtenstein ist als eines der kleinsten Länder des Kontinents auf Europas Landkarte zwischen der Schweiz und Österreich zu finden. Mit 37.000 Einwohnern und 160 qkm Fläche ist es sogar der sechstkleinste Staat der Welt. Dabei liegt es gar nicht mal so versteckt: Innerhalb von ein bis zwei Stunden ist die Hauptstadt Vaduz von den Flughäfen Zürich, Innsbruck oder München gut erreichbar, nur 30 Minuten Autofahrt sind es vom oder bis zum Bodensee.
Liechtenstein ist eine Alpenmonarchie. Der Fürst, der in dem über Vaduz thronenden Schloss wohnt, wirkt zusammen mit dem gewählten Landtag bei der Gesetzgebung mit und ernennt die Regierung – was seit 1921 in der Verfassung verankert ist. Das Staatsoberhaupt Fürst Hans-Adam II. betraute 2004 den Erbprinzen Alois als seinen Stellvertreter mit allen Hoheitsrechten sowie den Regierungsgeschäften. Die Regierung besteht aus dem Regierungschef und vier weiteren Regierungsräten. Die Amtssprache in Liechtenstein ist übrigens Deutsch, gesprochen wird jedoch ein alemannischer Dialekt, der in den Landesteilen sogar deutliche Unterschiede aufweist. Bemerkenswert ist weiter, dass Liechtenstein kein Militär hat und keine eigene Landeswährung – seit 1924 wird mit dem Schweizer Franken bezahlt.
So klein das Land, so vielseitig sind seine Möglichkeiten. Das Fürstentum Liechtenstein vereint alles, was eine Reise zum Erlebnis macht: Eine eindrucksvolle Gebirgswelt, lebendige Kultur, reizvolle Dörfer und eine eindrucksvolle Kulinarik.
Zu den zahlreichen Traditionsfesten des Landes gehört die Alpabfahrt, auf der allein schon die bunt geschmückten Kühe ein ganz besonderes Event sind. Ebenso zählt die närrische Zeit mit der traditionellen Fasnacht dazu, die hier ausgiebig gefeiert wird. Mit dem Abbrennen eines Holzstosses am Funkensonntag, dem Sonntag nach Aschermittwoch, wird der Winter vertrieben. Und Höhepunkt des Jahres bildet seit 1940 der Liechtensteiner Staatsfeiertag am 15. August, der mit einem grossen Volksfest gefeiert wird.
Höhepunkte für das Liechtenstein-Erlebnis:
Schloss Vaduz – Spaziergang zur fürstlichen Residenz mit herrlichem Ausblick
Vaduzer Zentrum – Museen, Shopping, Regierungsviertel
Kunstmuseum Liechtenstein und Hilti Art Foundation – moderne Kunst in einmaligem Ambiente
Liechtensteinisches Landesmuseum – Liechtenstein miniature
Fürstliche Hofkellerei in Vaduz – Fürstlicher Weingenuss
Burg Gutenberg in Balzers – hochmittelalterliche Burg mit sommerlichem Kulturangebot
Die Freizeitanlage Grossabünt in Gamprin – der natürliche Sommerspass
Die Lage Liechtensteins in den Alpen bedeutet natürlich, dass es reichlich Berge und Täler gibt: Der tiefste Punkt des Kleinstaates liegt auf 430 m Meereshöhe im Ruggeller Riet, die höchste Erhebung, der an der Grenze zu Graubünden sich empor reckende Grauspitz, misst 2.599 m über dem Meeresspiegel. Was das Wasser und die Bademöglichkeiten angehen, so ist erst einmal festzuhalten, dass der Rhein das bedeutendste Gewässer des Landes ist – er bildet im Westen die Grenze zur Schweiz. Daneben erscheint die zweitlängste Samina mit 12 km Länge eher als Bach. Baden kann man vor allem in dem einzigen natürlich entstandenen See, das Gampriner Seele, das 1.53 Hektar gross ist und nach der Rheinüberschwemmung von 1927 gebildet wurde. Aber auch der Gänglesee in Steg bietet die perfekte Erfrischung zwischen den Erlebnistagen.
Alles ist also nahezu perfekt, um jederzeit allein oder sogar mit Bergführer loszuziehen. Liechtenstein bietet über 400 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege. Die schönsten und interessantesten sind in der Broschüre „Wanderführer Fürstentum Liechtenstein“ zusammengestellt, die man vom Liechtenstein Marketing bekommt. Ein Highlight darunter ist der 48 Kilometer lange Liechtensteiner Panoramaweg – ausgeschildert mit der Nummer 66. Er führt von Malbun im Süden nach Ruggell im Norden praktisch durch das ganze Fürstentum. Ein Weg wie aus dem Bilderbuch: wild, fast unberührt und mit wunderbarer Aussicht.
Von Malbun aus geht es auf dem Fürstin-Gina-Weg hinauf auf den Augstenberg mit 2.359 m Meereshöhe. Nach dem ersten Gipfel folgt der Abstieg zur Pfälzerhütte, anschliessend wandert man gemütlich durch das Naaftal und über das Alpelti zum Berggasthof Sücka, wo übernachtet wird. Eine Besonderheit dieser Wanderung ist die reichhaltige Flora. Auf dem Weg kann der Wanderer fast alle 800 Alpenpflanzen Liechtensteins entdecken. Auf der zweiten Etappe geht es weiter auf dem Gratrücken, auf welchem der grösste Teil der Tour bis zum Fürstensteig führt. Für schwindelfreie und trittsichere Wanderer ist der Fürstensteig ein einmaliges Erlebnis. Nach dem imposanten Fürstensteig wartet die sagenumwobene Bergkette „Drei Schwestern“. Gemäss der Sage sind hier drei Schwestern zu Fels erstarrt, weil sie an einem Sonntag anstatt in die Kirche zum Beerensammeln gingen. Man wandert hinauf auf den Kuhgrat mit 2.123 m ü.M, von wo man eine atemberaubende Aussicht auf den Rätikon, die Schweizer und Vorarlberger Berge hat. In der Gafadura-Hütte endet die Etappe und führt danach von den Bergen hinunter in die Talebene über Schellenberg nach Ruggell, dem tiefsten Punkt in Liechtenstein und dem Schlusspunkt der wohl abwechslungsreichsten „Route 66“.
Wandermomente
Fürstensteig-Wanderung – der Höhenklassiker in Liechtenstein
Adler-Erlebniswanderung in Malbun – unvergessliches Erlebnis
Historischer Höhenweg von Bendern nach Schellenberg – Wanderung mit Blick in Liechtensteins Geschichte
Das Naturschutzgebiet Ruggeller Riet – 90 ha. pures Naturerlebnis
Walser Sagen Weg – Einblicke in die alte Walserkultur Triesenbergs
"Im Banne des Adlers" heisst die eineinhalbstündige Erlebniswanderung, auf der Naturfreunde dem König der Lüfte ungewöhnlich nahe kommen. Zu Fuss oder mit dem Sessellift erreichen Wanderer und Adler den Ausgangspunkt: die Berghütte am Sareiserjoch oberhalb Malbuns auf 2.000 Meter Höhe. Erst hier oben kann das Adlerweibchen Taiga die Thermik nutzen, sich im Aufwind der steilen Hänge in den Himmel hinaufschrauben und dort seine weiten Kreise ziehen. Von hoch oben kehrt es immer wieder bereitwillig auf die Faust des Falkners zurück, der in der lederbehandschuhten Faust ein gutes Fressen bereithält. Erst wenn Taiga satt ist, gibt es keinen Anlass mehr für weitere Flugvorführungen und auch die allerorts pfeifenden Murmeltiere ziehen sich beruhigt in ihren Bau zurück.
Bei der zweiten Greifvogel-Erlebniswanderung der Falknerei, "Auf Du und Du mit dem Habicht", hat der Gast, ausgerüstet mit einem ledernen Armschutz, sogar die Gelegenheit, einmal selbst zum Falkner zu werden. Gutwillig lässt sich der Raubvogel immer wieder auf dem Arm der "Hobby-Falkner" nieder, um wenig später lautlos und b direkt über den Köpfen der Wanderer zu kreisen. Falkner Norman Vögeli ist natürlich immer dabei.
Wer statt den Fuß aufzusetzen, sich die bergige Natur lieber per Fahrrad erschließt, der findet auf dem 90 km langen Netz an Radwanderwegen viele attraktive und abwechslungsreiche Touren, darunter zehn gut markierte Mountainbike-Routen.
Die Mountainbike 2-Ländertour führt über 80 Kilometer und 2.300 Höhenmeter quer durchs Rheintal und ganz Liechtenstein. Die Strecke von Altstätten in der Schweiz über Ruggell und das Walserdorf Triesenberg bis ins schweizerische Bad Ragaz ist in drei Tagen gut zu bewältigen. Ins hochalpine Gelände, vorbei an Gebirgsbächen und grünen Alpen, immer begleitet von beeindruckenden Bergpanoramen, führt die Tour auf die Pfälzerhütte in 2.108 Meter Höhe.
Auf der Eschnerberg-Tour durchs Liechtensteiner Unterland gibt es Sehenswürdigkeiten wie das Vogelparadies Birka in Mauren oder die Wallfahrtskirche St. Corneli zu entdecken.
Mehrere Miet- und Akku-Wechselstationen bieten in Liechtenstein ihren Service für E-Bikes an, denn das Fürstentum gehört zum E-Bike Park Ostschweiz & Fürstentum Liechtenstein. Die 5-Schlössertour ist zum Beispiel wie geschaffen für einen Ausflug per E-Bike. Schlösser, Ruinen und Städtchen sind wie Perlen auf eine Kette gereiht, die steilen Aufstiege bewältigt man mit elektrischer Unterstützung leicht – umso mehr Zeit bleibt zum Schauen und Geniessen.
Die Hörerlebnisse von der ITB in Berlin:
Botschafter Stefan von Liechtenstein ist Botschafter in Berlin. Er schwärmt von der über die Attraktivität Liechtensteins als Reise- und Stopover-Land.
Thomas Zwiefelhofer, während der ITB noch amtierender Vize-Regierungschef und Wirtschafts-, Innen- und Justizminister, stellt sein Land, die Wirtschaft und die touristischen Anziehungspunkte vor.
Tourismuschefin Renate Bachmann begeistert sich über die Vielfalt der Wandermöglichkeiten in Liechtenstein.
Hörerlebnisse mit Vize-Regierungschef Zwiefelhofer
Hörerlebnisse mit Botschafter Stefan von Liechtenstein
Hörerlebnisse mit Tourismuschefin Renate Bachmann
Drei Schwestern
Copyright für alle Fotos: Liechtenstein Marketing
Staffelbach
Lawena mit Plasteikopf
© F. J. Meier
Walserhaus
Staffelbach-Sareis Panorama
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Stefan von Liechtenstein
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Thomas Zwiefelhofer
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Renate Bachmann
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